Nutzgartenthemen

unser Jahresthema 2024

die ZWIEBEL

Im Mittelpunkt des Jahres 2024 stand in unserem Gemeinschaftsgarten die  ZWIEBEL. Verschiedene Sorten sollten es sein: rote, gelbe und weißschalige, die einen milder, die anderen kräftiger im Geschmack. Passend zum Gemüse die Beetform, die wir wie eine längs durchgeschnittene Zwiebel angelegt haben.  Die Abgrenzungen von einer Reihe zur nächsten wurden durch entsprechend geschwungene Rillen geformt. Zwischen den Rillen wurde die Erde zusätzlich leicht angehäufelt, um den Zwiebelschalen-Effekt noch zu verstärken. Neben den verschiedenen Steckzwiebelsorten säten wir in ein paar Reihen Ringelblumen, die für Farbe und Fröhlichkeit sorgten. Nach der Zwiebelernte im August haben wir eine Nachkultur mit Radicchio, Zuckerhut, Kohlrabi und Fenchel gepflanzt, die sich bis zum Oktober noch ausgesprochen prächtig entwickelt hat.

Egal, was wir in unserem jeweiligen Gartenjahr in den Mittelpunkt stellen, für uns ist es immer wichtig, dazu auch die passende Beetform zu finden. Manchmal anlagetechnisch eine Herausforderung, aber nie langweilig. Bisher haben wir den Eindruck gewonnen, dass die Pflanzen und besonders das Gemüse auf diese Art besonders gut gedeihen. Und schmecken tun sie übrigens auch ausgezeichnet – vielleicht, weil wir uns „einbilden“, dass dadurch feine Energieflüsse mit am Werke sind.

Es gibt Formen in der Natur, die wie in Fraktalen im Großen und im Kleinen immer wieder auftauchen wie zum Beispiel die Spirale, in der dritten Dimension auch als Wirbel bekannt. Eine spiralförmige Linie bewegt sich um eine zentrale Achse, was wir gut an Schneckenhäusern, in Wasserstrudeln oder in Galaxien im Weltall beobachten können. Wirbelstürme – z.Zt. wieder häufiger auftretend – sind Beispiele dieser grandiosen energetischen Kraft, die sich in dieser Form widerspiegelt.

Wenn Formen Energien aufnehmen und wieder in den umgebenden Raum abgeben, dann wollen wir dies auch für unseren Lebensmittelanbau nutzen. So haben wir in diesem Jahr unsere Kohl- und Mangoldsorten und die dazwischen gesetzten Boden verbessernden Pflanzen wie Malve und Borretsch dreidimensional in eine Wirbelform angepflanzt. Dreidimensional – also mit Höhen und Tiefen – deshalb, damit in Erwartung eines heißen und trockenen Sommers das Wasser besser im Boden gespeichert werden kann und bei Starkregen nicht so schnell und ungenutzt abfließen kann wie in Reihen gesetzte Saaten, die meist auch noch in Ost-West-Richtung verlaufen, also daher von wo das „schlechte Wetter“ meist herkommt und somit begünstigt wird, dass der wertvolle Boden abgeschwemmt wird.

Und natürlich hat es noch einen Grund, der nicht zu vernachlässigen ist:

Es macht einfach mehr Spaß!

Es beflügelt unsere Kreativität und inspiriert, sich jedes Jahr eine andere Form zu überlegen. Was im nächsten Jahr dran sein wird? Ich glaube, dazu gibt es auch schon so eine Idee…

Wir machen ganz schön viel Wirbel!

FORM & ENERGIE